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Live von der Burg

Ich bin mal wieder auf der Burg, d. h. bei den Fürstenecker Fototagen (https://www.burg-fuersteneck.de/kursprogramm/fotografie_film/fuerstenecker_foto_tage/19-32701/), die es in diesem Jahr immerhin zum 10. Mal gibt, ich bin immerhin im 8 Jahr dabei. Es macht riesigen Spaß, die Atmosphäre auf der Burg ist Klasse und ich habe fotografisch wieder jede Menge dazugelernt. Zusammen mit rund 50 Fotografinnen und Fotografen aus ganz Deutschland werden wir wieder bestens von Marion, Michael und ihrem Team betreut und das mal wieder bei hervorragenden Essen und herrlichstem Wetter. Knapp die Hälfte der Teilnehmenden sind wie immer Wiederholungstäter, man kennt sich über die Jahre wie in einer großen Familie und die Neuen werden - wenn sie es wollen - sehr schnell integriert.

Heute gehen die 10. Fürstenecker Fototage leider schon wieder zu Ende, daher hier  mein ganz persönlicher Rückblick: Am Donnerstag hatte ich mich zum Thema "Kinderfotografie" eingewählt. Ich habe zwei Enkelkinder, das dritte ist unterwegs, fotografiere sie natürlich gerne und habe bei Michael einige wichtige Tipps mitgenommen. Wie waren in einer kleinen Gruppe in einem Kindergarten, der Kontakt zu den Kindern klappte bei den meisten ganz schnell, und die Eltern dürfen sich demnächst über Bilder von ihren Kindern freuen. Ganz wichtig waren für mich die Tipps Augenhöhe einzunehmen und die Kamera länger am Auge zu lassen, um nicht die besten Situationen zu verpassen. Mir war und ist der direkte Blickkontakt zwar sehr wichtig, aber die Kinder hat das absolut nicht gestört. Es war ein toller in jeder Hinsicht ergebnisreicher Nachmittag. Die Kinder hatten auch sehr viel Spaß mit uns.

 

Am Freitag war dann bei mir wieder Michael mit "Ultra-Weitwinkel und Fisheye" angesagt, und ich habe mein 10-24mm deutlich besser kennengelernt. Es war ein toller Erfahrung einen ganzen Tag lang nur mit Weitwinkel zu fotografieren, es gab für mich einen ganz anderen neuen Blick. Gleichzeitig habe ich bemerkt, dass ich auf keinen Fall ein Fisheye brauche, das ist nicht so meins, und das Geld habe ich gespart. Gestern hatte ich dann Thomas zum Thema: "Die Zeit als Gestaltungselement" gewählt. Es gab jede Menge Tipps vom Einfrieren bis zum Mitziehen, incl. Drehen, Zoomen, Kippen etc. Ich habe den ganzen Tag mit viel Spaß herumexperimentiert mit jeder Menge spannender Fotos, allerdings habe ich auch noch nie an einem Tag so viele Bilder gelöscht - aber auch das waren Erfahrungen, und aus den Fehlern konnte ich für mich sehr viel mitnehmen.

Heute ist dann noch entfesselten Blitzen bei Thomas dran - Ich bin gespannt!

Natürlich gab es noch eine ganze Reihe von weiteren sicherlich sehr spannenden Workshops bei Teona, Ina (in Vertetung von Nola), Georg und Marco. Die Gruppengrößen waren daher recht klein, was eine tolle sehr individuelle Betreuung möglich machte.

Zusätzlich gibt es auf der Burg immer noch ein spannendes Rahmenprogramm. Am Donnerstagabend war der bekannte Fotograf Prof. Rolf Nobel (
http://www.rolfnobel.de/da und berichtete von seinen langjährigen Berufserfahrungen und zeigte mit spannenden Erklärungen einige Storys aus seinem großen Projekt "Lokal Heroes". Besonders beeindruckt hat mich die Serie "Seecooalers" (http://www.rolfnobel.de/albums/seacoalers/). Ich hätte ihm noch stundenlang zuhören können. Am Freitagabend gab es im Speakerscorner wieder etliche interessante Beiträge von Teilnehmenden. Der Samstagabend gehörte einem Konzert einer Hersfelder Schulband, die schon sehr professionell auftrat und sowohl zum Fotografieren als auch zum Tanzen anregte. Die Abende klangen dann wieder bei gutem Wein auf der Terrasse unter einem herrlichen Sternenhimmel aus, und die Schlafzeit war wie immer auf der Burg recht kurz. Heute Nachmittag gibt es dann zum Abschluss noch die große und äußerst spannende Ausstellung von Ergebnissen (Man will ja wissen, was die anderen so gemacht haben!) und die berühmten Best-of- und Making-of-Bilder.

Die Fototage vergehen leider immer wie im Flug, so ist es auch in diesem Jahr und die Vorfreude auf die 11. FürsteneckerFototage im nächsten Jahr ist schon wieder. Wer von euch das auch mal erleben möchte, sollte sich früh anmelden, die Fototage sind sehr begehrt. Aber Vorsicht: Es wird nicht bei einem Mal bleiben.